Fische in Aquarien ziehen unseren Blick geradezu magisch an. Bekommt man doch durch sie einen Einblick in die Welt, in der sie leben: eine Unterwasserwelt, scheinbar schwerelos und ruhig. Und auch Terrarientiere wie Schlangen oder Eidechsen wirken geheimnisvoll und interessant. Doch Fotografieren in diesen künstlichen Unterwasser- und Wüstenwelten ist oftmals nicht so einfach, wie man es sich vielleicht vorgestellt. Allein die Dicke von Aquarienscheiben setzen den Möglichkeiten der Fotografie schnell Grenzen und erfordern bestimmte Vorgehensweisen für gute Fotos. Eine weitere Herausforderung ist die Bewegung der Tiere bei relativ wenig vorhandenen Licht.
Bei den Terrarien mit ihrem hellen Wüstenambiente ist es etwas einfacher, denn hier ist es heller und die meisten Terrarienbewohner bewegen sich meist nicht allzu schnell. Doch auch hier bleibt natürlich das Fotografieren durch Glas mit all seinen Tücken, z. B. Reflexionen der Umgebung.
Das Aquarium Berlin zählt zu den bedeutendsten Aquarien weltweit und bietet optimale Trainingsmöglichkeiten zum Fotografieren von Aquarien- und Terrarientieren. Hier tummeln sich zahlreiche Fischwärme, Seepferdchen, Quallen, Haie und Muränen. Ein besonderes Highlights ist der Arapaima, der mit 2 m Länge wohl größte Süßwasserfisch. In den Terrarien lassen sich giftige Schlangen und seltene Echsen beobachten.
Die einzelnen Unterwasser- und Wüstenwelten sind sehr unterschiedlich in ihrem fotografischen Schwierigkeitsgrad, abhängig vom Temperament ihrer Bewohner, von der jeweiligen Lichtsituation und natürlich von der Ausgestaltung entsprechend der Ansprüche der Tiere. Im Intensivtraining erlernen die Teilnehmer Vorgehensweisen, um mit den speziellen Herausforderungen der Fotografie von Aquarien- und Terrarienbewohnern umzugehen. Nach theoretischer Input steht natürlich das praktische Fototraining im Vordergrund.
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