Wurden Moore in alten Erzählungen eher düster und lebensfeindlich beschrieben, stehen in heutigen Wahrnehmung das Schützenswerte und die ökologische Bedeutung bei der Beschreibung von Mooren im Vordergrund. Ihre Bedeutung ist so groß, dass viele heute unter Naturschutz stehen und renaturiert werden, um der speziell ans Moor angepassten Fauna und Flora Lebensgrundlage zu bieten.
Im Naturschutzgebiet Pietzmoor begegnen einem ganzjährig ausgefallene Fotomotive. Neben der Landschaft selbst, mit den wieder vernässten ehemaligen Torfstichen, in denen Torfmoose, Baumstümpfe und erste Grassoden das Bild prägen, bieten auch einzelne Pflanzen und Tiere interessante Fotomotive. Im Frühjahr findet man Sonnentau, blühendes und fruchtendes Wollgras, im Sommer verschiedene Heidekräuter, z. B. die eher seltenere Glockenheide. Fast das ganze Jahr fallen Torfmoosbereiche mit ihrem sehr hellen, kräftigen Grün sofort ins Auge. Im Pietzmoor haben sich wieder Kraniche zum Brüten und zur Jungenaufzucht angesiedelt. Auch Kanadagänse brüten hier und machen mit ihren Jungtieren Ausflüge auf den größeren Wasserbereichen. Waldeidechsen sonnen sich auf dem warmen Holz des Bohlenweges. Auch Kreuzottern liegen gerne auf dem sich schnell erwärmenden torfigen Boden. Mit etwas Glück kann man sie vom sicheren Standpunkt auf dem Bohlenweg aus sehen. Verschiedene Libellenarten die hohe Gebietsansprüche haben und fast ausschließlich im Moor anzutreffen sind, z. B die Kleine Moosjungfer oder die Späte Adonislibelle, treten hier in hoher Dichte auf. Daneben kann man auch die Große Königslibelle bei ihren Kontrollflügen am Gewässer beobachten.
Auf dem gesamten Weg finden sich sehr gute Fotomöglichkeiten für Makro-, Landschafts-, Tier- und Pflanzenfotografie. Und die Füße bleiben dabei trocken, denn man wird über einen Holzbohlenweg durch das Moor geführt.
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Wer:
Alle, die gern in der Natur fotografieren und sich für die ausgefallenen Motive im Moor interessieren.
Seminarinhalt:
- Allgemeines zu Landschaftsfotografie
- Allgemeines zur Makrofotografie
- Verhalten von Tieren erkennen und deuten
- Bodennahes Arbeiten
- Wahl von geeigneten Standort und Perspektive
- Möglichkeiten und Grenzen des Autofokus-Systems
- Bildgestaltung
- Ausrüstungsberatung
- Manuelles Fokussieren
- Umgang mit geringer Schärfentiefe
- Vermeidung störender Hintergründe
- Viel Fotopraxis
- Bildbesprechung direkt beim Fotografieren an den Kameras der Teilnehmer/innen
- Und natürlich viel Spaß und gute Laune!
Voraussetzungen für die Seminarteilnahme:
- Spaß und Freude am Fotografieren
- Spiegelreflexkamera, Bridgekamera, spiegellose Systemkamera
- Objektive: Makroobjektiv, Weitwinkel, Teleobjektiv wie vorhanden
- Dreibeinstativ nicht zwingend erforderlich
Treffpunkt:
13.00 Uhr auf dem öffentlichen Parkplatz neben dem Restaurant Schäferhof im Pietzmoor, Heberer Str. 100, 29640 Schneverdingen
Seminardauer: 13.00 Uhr bis ca. 18.00 Uhr
Seminar-Kosten: Die Teilnahmegebühr zahlen Sie bitte zu Beginn des Workshops in bar.
Im Seminarpreis sind enthalten:
- Fachliche Betreuung durch Peter Uhl (Fotografenmeister und Fotodesigner), und Martina Walther-Uhl (Dipl. Biologin/Fotografin)
Im Preis sind nicht enthalten:
- An- und Abreisekosten
- Ggf. benötigte Unterkunft
- Verpflegung
Bei einer max. Teilnehmerzahl von 6 findet das Seminar ab 2 Teilnehmer statt.
Termine und Buchung finden Sie rechts oben!
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