Die am Harzer Brocken entspringende Bode hat sich tief in den harten Granit hineingeschnitten und das Tal geformt. Über mehrere Kilometer rauscht sie ungezähmt durchs wilde Bodetal. Kurz vor Thale ist der reißende Gebirgsfluss breit und fließt schnell. Das Flussbett ist von Steinen und Granitblöcken durchsetzt, an denen sich immer wieder Strudel und Stromschnellen bilden. Ein fotografisches Erlebnis insbesondere bei langen Belichtungszeiten.
Schwerpunkt ist das Fotografieren der Bode mit langen Belichtungszeiten von bis zu 30 Sekunden, so dass das Wasser märchenhaft milchig, neblig die Steine im Flussbett umspült. Das Wasser bildet Strudel um Steine und Granitblöcke, die oftmals erst richtig gut durch lange Belichtungszeiten zu erkennen sind. Deshalb sind die langen Belichtungszeiten so interessant: weil sie das Wasser völlig anders darstellen, als man es mit dem Auge sehen kann.
Auch bei langen Langzeitbelichtungen hat man gute Gestaltungsmöglichkeiten. Allein schon durch die Länge der angewendeten Belichtungzeit. Je nachdem, wie schnell das Wasser fließt, erzielen unterschiedlich lange Belichtungszeiten gleiche oder unterschiedliche Effekte. Man muss sich erst einsehen, bevor man genau den Effekt, die Stärke der Verfremdung erreicht, die man beabsichtigt.
Der größte Teil dieses Streckenabschnitts wird direkt am Ufer auf Höhe der Bode zurückgelegt, so dass man auch aus niedriger Perspektive spannungsreiche Fotos machen kann.Um den gewünschten milchig, nebligen Effekt bei Tageslicht zu erzielen, benötigt man in der Regel einen Graufilter. Nach Rücksprache mit der Fotoschule des Sehens können Graufilter und Dreibeinstativ für den Fotospaziergang kostenfrei ausgeliehen werden.
|