La Palma, die grünste der Kanarischen Inseln ist geprägt von Gegensätzen. Im Norden dichte Wälder, im Süden trockene Lavafelder und mitten drin ein riesiger Vulkankrater mit etwa 2400 m Höhe. La Palma erwartet Fotobegeisterte mit einem landschaftlichen Reichtum, wie sie kaum eine andere, vergleichbar kleinräumige Region dieser Welt bieten dürfte.
In ganztägigen Fotoexkursionen werden unter Bildung von Fahrgemeinschaften mit den Mietwagen der Teilnehmer verschiedene Fotospots angefahren und in Begleitung eines Fotografenmeisters / Fotodesigners und einer Diplom Biologin / Fotografin fotografiert. Jeden Tag gibt es fotografische Schwerpunktthemen, die auf die täglichen Fotospots abgestimmt sind. Darüber hinaus können die Teilnehmer natürlich alles das fotografieren, was ihnen gefällt.
Fotografische Schwerpunktthemen und Exkursionsziele sind u.a.:
Fotografieren der schwarze Lava, Pflanzenfotografie, farbiger Salinen und Leuchttürmen: Der Süden La Palmas ist geprägt durch Vulkane, Lavafelder, einer bizarren kanareneigenen Pflanzenwelt und den Salinen mit bunten Becken zur Salzgewinnung sowie den beiden Leuchttürmen. Nach einem halben Umrundung des Kraterrandes vom San Antonio geht es durch die mit bunten Flechten, Aeonien und Kleinien bewachsenen Lavafeldern hinunter zu den Salinen. Der rot/weiß gestreifte Leuchtturm steht direkt neben seinem grauen, nicht mehr betriebenen Bruder. Beide sind neben den bunten Salzbecken das bestimmende Element in den Salinen und aus vielen unterschiedlichen Perspektiven interessant zu fotografieren.
Fotografieren im verträumten Baumheidewald und Tierfotografie (Westkanareneidechse und Falken):
Den völligen Gegensatz zum Süden bietet der Nordwesten von La Palma mit Baumheidewäldern. Hier ist es die fotografische Herausforderung im relativ lichtarmen Wald Fotos zu machen, die die märchenhafte Atmosphäre wiedergeben. Danach bieten die bunte Steilküste bei Garafia mit den als Sukkulentenbusch bezeichneten hier vorherrschenden Pflanzen und die den Eidechsen als Unterschlupf dienende Steinmauern ausgefallene Motive der Landschafts- und Tierfotografie.
Landschaftsfotografie bei Sonnenaufgang: In der Inselmitte liegt der Nationalpark Caldera de Taburiente. Auf etwa 1300 m Höhe können am Morgen die ersten Sonnenstrahlen, die über die Cumbre Vieja strahlen fotografiert werden. Atemberaubende Einblicke in den Vulkankessel und auf die mit Kiefern bewachsenen Steilhänge in Kombination mit dem strahlend blauen Himmel ergeben sich auf den Weg zum Aussichtspunkt der Cumbrecita. Es lohnt sich auf jeden Fall einen Polfilter mitzunehmen.
Landschaft in Schwarz/Grün, Tierfotografie (Rote Felsenkrabben) und Sonnenuntergang: Einen unnachahmlichen Farbkontrast geben die vereinzelt in der Ascheebene stehenden hellgrünen Kiefern. In der Inselmitte befindet sich außerdem die Schlucht der Todesängste, die saisonal bedingt mal Wasser mit sich führt oder völlig ausgetrocknet ist. In einem ruhigen Hafen in der Nähe wird das Thema Tierfotografie Dank der Roten Felsenkrabben zum außergewöhnlichen Motiverlebnis, insbesondere wenn die Krabben, um von einem Felsen auf den nächsten Felsen zu gelangen, den Zwischenraum springend überwinden. Zum Abschluss des Tages kann nach einem leckeren Essen am Playa de Los Guierres der Sonnenuntergang aufgenommen werden.
Fotografieren von Delfinen, Walen und fliegenden Gelbschnabelsturmtauchern: Ein besonderes Highlight ist die ca. 3-stündige Bootsfahrt zur Delphin- und Walbeobachtung. Die Crew hält sich an die nationalen und internationalen Regeln um Störungen der Wale, Tümmler und Delfine zu vermeiden. Und Delfin- und Walbeobachtung an der Küste La Palmas lohnt sich: In dem Kanarischen Gewässern wurden bisher 27 verschiedene Delfin- und Walarten gesichtet. Ganzjährig heimisch und somit auch am häufigsten anzutreffen beim Whale-Watchíng sind Grindwale, der Großer Tümmler und der Gemeine Delfin. Besonders die Tümmler und Delfine kommen dabei oftmals sehr nahe an das Boot heran, um neben dem Boot schwimmen. Die Delphin- und Walbeobachtung findet vom einem überdachten Boot aus, der „Flipper“, statt. Die „Flipper“ fängt Wellen besser ab, als kleinere Boote und bietet zudem den Service einer Bordtoilette. Auf der ca. 3-stündigen Bootsfahrt können neben Delfinen und Walen auch fliegende Gelbschnabelsturmtaucher, nahe Verwandte der Albatrosse fotografiert werden. Diese Vögel sind von Land aus nicht zu sehen, da sie an der Wasserseite der Steilen Felsen leben. Eine Herausforderung ist er schon, im Wasser auf und abtauchende Delfine und in der Luft fliegende Vögel vom ebenfalls bewegten Boot aus zu fotografieren. Aber mit etwas Übung klappt es recht meist recht gut.
Fotografieren von Wellen und schäumender Gischt mit langen und kurzen Zeiten: Die Ostküste eignet sich mit seinen schroffen, felsig-steilen Küstenabschnitten hervorragend, um Wasser mit unterschiedlich langen Belichtungszeiten aufzunehmen. So kann das an den Felsen hochspitzende und die Steine umspülende Wasser einerseits traumhaft neblig, milchig oder spitzig klar dargestellt werden. Auch Freunde der Wellenfotografie werden hier nicht zu kurz kommen. Zwei ausgefallenen Fotospots bieten ausreichend Gelegenheit für Aufnahmen des Wassers, bieten aber auch Freunden der Landschaftsfotografie unzählige Motive.
Die Teilnehmer bekommen Anregungen und Tipps zu ihren Fotos direkt in der Aufnahmesituation, so dass in der Fotosituation gleich noch einmal aus anderer Perspektive oder mit veränderten Kameraeinstellungen fotografiert und das Bildergebnis verändert werden kann.
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