Fotoreise "Bornholm - Perle der Ostsee":
Vorstellung der einzelnen 7 "Reisebausteine"

Die Fotoreise „Bornholm – Perle der Ostsee“ beinhaltet 8 verschiedene Bausteine, die den Teilnehmern einen Überblick über die Vielfalt der Insel sowie über die schönsten und fotografisch interessantesten Plätze auf Bornholm geben werden. Um die besten Fotomöglichkeiten für unsere Teilnehmer herauszuholen, behalten wir uns in der Gestaltung des Programmablaufs eine gewisse Flexibilität vor. Je nach Wettersituation werden die einzelnen Bausteine ausgewählt und durchgeführt. Es werden aber auf jeden Fall alle 8 Bausteine durchgeführt, nur die Reihenfolge wird sich erst kurzfristig vor Ort entscheiden.

Im Folgenden stellen wir Ihnen die einzelnen Bausteine der Fotoreise „Bornholm – Perle der Ostsee“ vor:

1. Baustein: Der Hammeren - Granitfelsen im Norden Bornholms (Nordküste)

Die Nordspitze der Insel ist ein riesiger, rundgeschliffener Felsen, „Hammerknuden“ oder „Hammeren“ genannt. Hier finden wir eine der großartigsten Landschaften der Insel. Während die Küste westlich von hier steil ins Meer fällt, zeigt die Nordostseite eine typische, von Eismassen ausgefranste Schärenküste.Zunächst gehen wir einen steilen, sandigen Wanderweg aufs Hochufer hinauf. Der Hammeren liegt immerhin knapp 80 m über dem Meeresspiegel und wir erklimmen ihn ab Meeresniveau. Dann wandern wir oben am Rand der Steilküste entlang. Mit etwas Glück kann man Möwen im oberen Teil der Felsen brüten sehen und bekommt evtl. auch schon Jungvögel zu Gesicht.

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Der Blick zurück auf die Ruine der Burg Hammerhus ist schön, doch genau so beeindruckend ist der Blick an der Steilküste hinab auf die unten liegenden Felsen. Der Rundwanderweg auf dem Hammeren führt uns über Felsen mit Heide und Wacholder, zu einer denkmalgeschützten Ruine einer kleinen Kirche aus dem 14. Jh. (Salomons Kapel). Inzwischen ist die Steilküste in eine flache, zerklüftete Schärenküste übergegangen. Die Küstenlinie ist hier besonders schön. Und das Schönste.......man kann an vielen Stellen in die Felslandschaft hineingehen und fotografieren. Dann führt uns der Weg vorbei am neuen Leuchtturm (Lille Fyr, 1895), dem nördlichsten Zipfel Bornholms. Weiter geht es – nun wieder ansteigend - durch ein Felsen – Heidegebiet und bietet uns einen Blick von oben auf die Sandstrand von Sandvig. Zum Abschluss der Rundwanderung geht es vorbei am 700 m langen Natursee Hammerso und durch einen Steinbruch wieder zurück zum Ausgangspunkt.

2. Baustein: Ruine Burg Hammerhus und die Schlossheide (Nordküste)

Die auch noch als Ruine mächtig wirkende Burganlage im Norden Bornholms liegt auf einem riesigen Granitfelsen am Rande der Steilküste. Hammerhus ist die größte Burgruine Nordeuropas. Bei klarem Wetter reicht der Blick bis zur Südküste Schwedens hinüber.Gemeinsam erkunden wir mögliche Motive und interessante Perspektiven der Burgruine sowie des angrenzenden Geländes.

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Vielversprechend ist, dass Besucher fast die gesamte Burganlage ohne Einschränkung betreten dürfen.Neben der eigentlichen Burgruine bieten die angrenzenden Wiesen, Täler, Küstenbereiche und Waldabschnitte schier unendliche Möglichkeiten zum Fotografieren. Geht man in nördliche Richtung, trifft man auf bizarre Felsformationen, die als Löwen- oder Kamelköpfe bezeichnet werden. Begibt man sich in südlicher Richtung durch ein sanft geschwungenes, im Frühjahr mit blühenden Bärlauch bewachses Tal, kommt man bis zum Meer hinuntergehen. Hier weiden im Frühjahr Schafe mit ihren Lämmern. Das durch ein Tal von der Burgruine abgetrennte Gebiet der Schlossheide birgt versteckt einen Aussichtsfelsen, der wohl den schönsten Blick auf die Burgruine gibt. Von hier aus betrachtet, wird die Mächtigkeit der Burganlage erst richtig sichtbar. Die Schlossheide gehörte früher zur Burg Hammerhus und wurde jahrhundertelang als Weideland genutzt. Heute übernehmen Schafe die Landschaftspflege, so dass die Felsen- Heidelandschaft in einigen Bereichen erhalten werden konnte. Das durch ein Tal von der Burgruine abgetrennte Gebiet der Schlossheide birgt versteckt einen Aussichtsfelsen, der wohl den schönsten Blick auf die Burgruine gibt. Von hier aus betrachtet, wird die Mächtigkeit der Burganlage erst richtig sichtbar. Die Schlossheide gehörte früher zur Burg Hammerhus und wurde jahrhundertelang als Weideland genutzt. Heute übernehmen Schafe die Landschaftspflege, so dass die Felsen- Heidelandschaft in einigen Bereichen erhalten werden konnte.

3. Baustein: Küstenabschnitt zwischen Listed und Swanecke (Ostküste)

Der etwa 3 km lange Küstenweg zwischen den Orten Listed und Svanecke bietet uns einen sehr schönen und abwechslungsreichen Küstenabschnitt. Schroffe Felsen, Heide, Wacholder und glatte Granitfelsen geben attraktive Fotomotive. Der intensive Farbkontrast durch Gelbflechten, die die Felsen überziehenden, läßt die Herzen aller Freunde der Landschaftsfotografie höher schlagen. Doch auch Makrofotografen finden immer wieder neue Motive in den Flechtenrosetten und -strukturen.

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4. Baustein: Ausflug auf die Erbseninseln plus Gudhjem (Ostküste)

Die Erbseninseln (Ertholmene) liegen knapp 20 km vor Bornholms Küste und stehen allesamt unter Natur- und Denkmalschutz. Bei klarer Sicht sind die beiden größten Inseln von der Ostküste Bornholms mit bloßem Auge zu erkennen. Wir treffen uns am Hafen von Gudhjem, von wo aus wir per Schiff in einer etwa 1-stündigen Fahrt zu den Erbensinseln übersetzen.

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Die Erbseninseln – das sind einige Schären, ein paar Felsen und drei kleine Inseln, von denen zwei mit insgesamt 120 Einwohner bewohnt ist. Christiansö und Fredericksö, die beiden bewohnten Inseln, wirken teilweise wie ein Museumsdorf. Die dritte Insel - Grasholm - gehört den Vögeln und darf nicht betreten werden. Hier tummeln sich zur Brutzeit Tausende von Vögeln (Möwenarten, Tordalke, Tottellummen und Eiderenten). Eine einzigartige Geräuschkulisse aus schreienden Vögeln schallt auch nach Christiansö und Fredericksö herüber. Bei unserem 3-stündigen Aufenthalt auf den Inseln erkunden wir Christiansö und Fredericksö. Es ist wie ein Sprung in eine andere Zeit, mit all den historischen Gebäuden. Von Christiansö hinüber nach Fredericksö zu gelangen ist kein Problem, denn beide Inseln sind miteinander über eine eiserne Brücke verbunden. Das Wahrzeichen der Erbseninseln und Hauptwerk der Festungsanlagen, nämlich der „Große Turm“ (Store Tarn), ist schon weit vom Meer aus sichtbar. Es ist der Rest einer Festung aus dem 17. Jhd., die gegen die Schweden errichtet worden ist. Die Erbseninseln waren somit der erste vorgeschobene Flottenstützpunkt der Welt. Im Jahr 1855, als die Inseln ihren militärischen Nutzen eingebüßt hatten, verließen die meisten der Soldaten die Garnison. Nur eine Hand voll blieben, lebten als Fischer und bedienten den Leuchtturm. Mit dem Schiff geht es wieder nach Bornholm zurück, wo wir im Hafen von Gudhjem anlegen. 

5. Baustein: Jons Kapel (Westküste)

Um zu Jons Kapel zu gelangen, fahren wir an die Westküste. Vom Parkplatz Ginesminde hinter Teglkas gehen wir zunächst zu einerbornholmbaustein4_2.jpg kleinen Sandbucht an der ansonsten sehr steinigen Küstenlinie. Die ausgewaschenen, runden Steine sind sehr fotogen.Unser Wanderweg in Richtung Jons Kapel gehört zu einem alten System von Rettungswegen, die früher die Insel umgeben haben. Von ihnen aus hat man Rettungsseile zu den in Seenot geratenen Schiffen geschossen. Heute werden die Rettungswege nicht mehr zu diesem Zweck genutzt, sondern dienen als Wanderwege.Jons Kapel ist ein 22 m hoher frei stehender Felsen, der dem Mönch Jon als Kanzel gedient haben soll. Von hier aus soll er den heidnischen Fischern das Evangelium verkündet haben. Die kleine Höhle unten im Fels war angeblich seine Wohnung. Der Weg hinab zum Fuße des Felsens führt über eine schier endlos erscheinende Holztreppe mit 110 Stufen. Nur wer eine gute Kondition hat, sollte hier mitgehen, denn die Treppe muss anschließend wieder nach oben gegangen werden.Eine besondere fotografische Attraktion stellt auch die einige Meter hinter Jons Kapel senkrecht abfallende weiße Klippe (Hvidklov) dar. Hier sitzen und brüten Seevögel, während unentwegt hohe Wellen lautstark gegen die Feldwand klatschen.

6. Baustein: Slusegard Mühle (Südküste)

bornholmbaustein2.jpgDie alte Wassermühle bei Slusegard ist eine der letzten von einst 90 Wassermühlen auf Bornholm. Sie wurde um 1800 erbaut und in den 1950er Jahren restauriert. Dabei wurde auch das benachbarte Forellenhaus wieder instant gesetzt. Es stellt eine wirkliche Seltenheit dar, denn mitten durch das Haus fließt ein kleiner Fluß. Hier wurden früher Meerforellen gefangen, die zum Ablaichen den Fluß hinaufschwammen. Auf dem Weg zu ihren Laichplätzen waren sie eine leichte Beute. Das Gelände, umgeben von Wiesen und Bäumen, läd ein zum Fotografieren. Ob das alte Mühlenrad, die alten Fachwerkgebäude oder die Szenerie als Ganzes, Motive gibt es genug. Besonders toll anzusehen ist die Wassermühle, wenn die ganze Wiese voller Löwenzahn ist – je nach Zeitpunkt entweder strahlend gelb blühend oder als weiße Pusteblumen. Über einen Rundweg begeben wir uns anschließend erst zum Strand und dann wieder zur Mühle zurück. Hier im Süden der Insel finden wir kilometerlagge Sandstrände. Der Sand ist so fein, dass er jahrhundertelang für Sanduhren genutzt wurde. Unsere Rückfahrt erfolgt dann über das Fischerdorf Snogeback, um in der kleinen, exquisiten Schokoladenmanufaktur ein paar Riesenschokoküsse für den Rückweg zu kaufen. In Snogeback ein weiterer Strandaufenthalt möglich.

7. Baustein: Bildbesprechungen

Eine gute Möglichkeit das eigene Fotovermögen weiter zu entwickeln, ist das Feedback von anderen zu den eigenen Bildern. Im Rahmen der Fotoreise werden deshalb zwei Bildbesprechungen stattfinden. Hier können die Teilnehmer einige ihrer Fotos einbringen und sich durch konstruktive Kritik der Seminarleiter und der anderen Teilnehmer Anregungen holen. Dabei geht es nicht um Wettbewerb, sondern um konstruktive Hilfestellungen, die einen anregen, die Tipps gleich auszuprobieren.Im Rahmen der Bildbesprechungen wird zusätzlich Theorie zu relevanten Fotothemen (z.B. Landschaftsfotografie, Fotografieren im Nah- und Makrobereich, Pflanzenfotografie und Reisefotografie) vermittelt.

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